Bb, B oder H?
*Auf dieser Website werden die international gängigen Akkordbezeichnungen verwendet. Dabei entspricht Bb dem in Deutschland üblichen B und B dem deutschen H. Somit gilt: Bb = B und B = H.
Akkordumkehrungen
Akkordumkehrungen sind ein zentrales Konzept in der Musiktheorie, das es Musikern ermöglicht, harmonische Vielfalt und klangliche Abwechslung zu schaffen. Bei der Akkordumkehrung wird die Reihenfolge der Töne eines Akkords geändert, ohne dessen grundlegende Struktur zu verändern. Dies geschieht insbesondere durch den Wechsel des Basstons, der als tiefster Ton des Akkords fungiert.
Beispiel C-Dur
Grundstellung: Der C-Dur-Akkord besteht aus den Tönen C (Grundton), E (Terz) und G (Quinte). In seiner Grundstellung ist C der tiefste Ton: C-Dur (C-E-G)

1.Umkehrung: In der ersten Umkehrung wird die Terz E zur tiefsten Note, während der Grundton C eine Oktave nach oben verschoben wird. Dadurch entsteht: C-Dur (E-G-C'). Diese Umkehrung wird auch als Sextakkord bezeichnet, da das Intervall zwischen dem tiefsten Ton E und dem nächst höheren Ton G eine kleine Terz bildet und das Intervall zwischen E und C eine Sexte ist.

2.Umkehrung: In der zweiten Umkehrung wird die Quinte G zur tiefsten Note, und sowohl E als auch C werden eine Oktave nach oben verschoben. Das ergibt: C-Dur (G-C'-E'). Diese Form wird als Quartsextakkord bezeichnet, weil das Intervall zwischen G und C eine Quarte bildet und das Intervall zwischen G und E eine Sexte ist.

Jede Umkehrung des C-Dur-Akkords hat eine eigene Klangfarbe und kann in verschiedenen musikalischen Kontexten eingesetzt werden.
- Grundstellung: Klare und stabile Harmonie.
- 1. Umkehrung: Wirkt weicher und fließender, ideal für Übergänge zwischen Akkorden.
- 2. Umkehrung: Erzeugt einen offenen Klang, der oft Spannung aufbaut oder eine Erwartungshaltung erzeugt